Alkohol: Normale Abhängigkeit unserer Gesellschaft! Umso schwieriger der dauerhafte Verzicht!

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Published 2022-09-21
Alkohol ist Gift. Wir wünschen uns vielleicht gute Stimmung, Lockerheit, mehr Spass aber das ist die Folge schon vom Alkohol und im Prinzip auch schon eine leichte Alkoholvergiftung. Nur weil wir den Effekt vielleicht gut finden, heisst es nicht, dass es gut für unseren Körper ist. Und genau an diesen coolen Effekt gewöhnen wir uns. Stichwort Dopamin, Veränderungen im Gehirn, Abhängigkeit vom Alkohol.

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Für wie riskant halten Sie Ihren Alkoholkonsum? Wahrscheinlich würden die meisten den eigenen Verzehr als risikoarm einstufen. Streng genommen trifft das nur zu, wenn sie als Frau die Obergrenze von 12 g, also ca. einem Glas Wein, und als Mann die Grenze von 24 g, also ca. 2 Gläsern Wein, reinen Alkohol pro Tag nicht überschreiten - wohlgemerkt inklusive 2 vollständig alkoholfreier Tage pro Woche. Wer auf Dauer größere Mengen Alkohol trinkt, riskiert seine körperliche und psychische Gesundheit. Warum mehr als anderthalb Millionen Deutschen trotz spürbarer Gesundheitsschäden nicht mit dem Alkohol brechen können? Sie leiden an einer Alkoholabhängigkeit, sprich sie sind süchtig nach Alkohol. Der Weg aus der Abhängigkeit ist ein Alkoholentzug, also ein meist kompletter, abrupter Alkoholverzicht. Keine Droge ist gesellschaftlich so akzeptiert wie der Alkohol. Kein Wunder, dass schätzungsweise 6, 7 Millionen Menschen ihn deutschlandweit in gesundheitlich riskanten Mengen trinken. 1,6 Millionen davon gelten als alkoholabhängig. Die Dunkelziffer dürfte allerdings um einiges höher sein, denn viele sog. hochfunktionale Alkoholiker schaffen es, den Alltag trotz Sucht zu meistern. Erschwerend kommt die gesellschaftliche Stigmatisierung hinzu, die Betroffene auch heutzutage noch fürchten müssen und deshalb zögern, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Daher ist es mir unheimlich wichtig einmal zu betonen, dass Alkoholabhängigkeit keine Charakterschwäche oder irgendeine Laune ist, sondern eine offiziell anerkannte Erkrankung.

Wie läuft ein Alkoholentzug ab?
Alkoholsucht ist sowohl für die Betroffen als auch deren Freunde und Familie eine unheimliche Belastung. Ein Alkoholentzug kann allerdings nur dann gelingen, wenn die betroffene Person selbst beschließt, weniger zu trinken und sich Hilfe zu holen. Ist die Entscheidung gefallen, die Abhängigkeit zu bekämpfen, stellt sich häufig die Frage, wie man den Entzug sinnvoll angeht. Ein sog. kalter Entzug, also das eigenmächtige Verzichten auf Alkohol ohne medikamentöse und therapeutische Unterstützung, birgt ein hohes Rückfallrisiko und kann bei starken körperlichen Entzugserscheinungen sogar in einem tödlichen Delirium enden. Um sowas zu vermeiden, kann für Betroffene und auch Angehörige als 1. Schritt der Besuch einer Beratungsstelle hilfreich sein. Termine dort sind kostenlos und sie können mit den Beratern/Beraterinnen online oder vor Ort über das Ausmaß Ihres Alkoholkonsums, Ihre Lebensumstände und Ziele für den Alkoholverzicht sprechen.

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All Comments (21)
  • @DoktorWeigl1
    Großartige News: Ich habe eine zweite Auflage von meinem 4. Ratgeber drucken lassen (Ratgeber zu Nährstoffen und Supplements bzgl Muskelaufbau, Fitness und Abnehmen). ▶▶▶Voila: bit.ly/Ratgeber4_Video Hier könnt Ihr den Ratgeber als eBook oder aktuell auch ein Buch aus der limitierten Auflagenedition bestellen. Die limierte Buchversion natürlich nur solange der Vorrat reicht. Diese 2. Auflage ist nun möglich durch eine Kooperation mit einer Einrichtung zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben. Dieser Partner hilft mir bei der Logistik und dem Versand der Bücher. Außerdem: Wer mich unterstützen möchte, kann das gerne mit einer Kanalmitgliedschaft tun: youtube.com/channel/UC-Ivlaz1y9TToFnpzmA7adw/join Das Geld (aktuell sind wir schon über 200 Mitglieder) wird 100% für meine "ehrenamtlichen" Unterstützer ausgegeben, so dass wir Zugänge zu Datenbanken, Studien etc haben. Und v.a., um auch in Zukunft unabhängig zu sein und keine Kooperationen einzugehen. Wer also will kann mich gerne unterstützen: youtube.com/channel/UC-Ivlaz1y9TToFnpzmA7adw/join Viele Grüße und jetzt genießen Sie das Video. Dr. Tobias Weigl
  • Mit Ende 20 eine schwere Bauchspeicheldrüsenentzündung gehabt vom ganzen ekelhaftem Gift... Seitdem, das sind jetzt 4 Jahre, keinen Tropfen mehr angerührt, treibe mittlerweile regelmäßig Sport, ernähre mich gesund und habe mein Leben um 180 Grad gedreht... Die beste Entscheidung meines Lebens etwas zu ändern 💪👌
  • @Micha-bq1ev
    Ich bin Trockener Alkoholiker ohne Therapeutische Hilfe hätte ich keine Chance gehabt , und ich habe auch kein Problem darüber zu erzählen auf der Arbeit auch mit Leuten die ich nicht kenne . Ich habe mindestens 16 Entgiftungen hinter mir und 4 Monate Therapie . Das war 1998 und habe auch einen Rückfall gehabt 2008 und noch mal Hilfe geholt wider Therapie . Seit dem Trocken . Jetzt bin ich 60 Jahre Jung und mir geht es gut . Und meine Frau und beide Kinder sind Stolz auf mich. Das ist Grund genug nicht zu Trinken . Und ich bin seit 8 Jahre Stolzer Opa.Wieder ein Grund nicht zu Trinken . Es gibt mehr Grüne nicht zu Trinken als einige denken .
  • Ein viel zu unterschätztes und verharmlostes Thema in unserer Gesellschaft. Darüber kann gar nicht genug gesprochen werden. Danke dafür 👍
  • @jonny8450
    Habe durch erhöhten Alkoholkonsum schwere psychische Probleme bekommen, bis hin zu Depressiven Verstimmungen und Selbstmordgedanken.. Vor 3 Jahren habe ich dann aufgehört (nur als Test) und mit Sport und gesunder Ernährung angefangen. Innerhalb von ein paar Wochen ging es mir so viel besser, dass ich seit dem keinen Tropfen mehr angerührt habe. Ich bereue es zu keiner Sekunde und das war die beste Entscheidung meines Lebens 😅
  • Bin seit 30 Jahre Trocken, bin mit meiner Frau ❤️ Glücklich und Gesund.
  • Meine Mutter ist diese Woche an Leberkrebs verstorben. Sie hat 30 Jahre getrunken, es nie geschafft wegzukommen. Obwohl sie sonst im Leben immer total stark war. Ich kann es noch nicht glauben, dass ich es ihr Leben lang nicht geschafft habe, sie davon loszubringen. Es war schwer mit anzusehen. Ich vermisse sie sehr und hoffe, dass alle süchtigen die Kraft haben, Hilfe zu holen.
  • Ich trinke keinen Alkohol, seit Jahren nicht mehr. Ich werde IMMER gefragt wieso ich nicht trinke. So normal ist Alkohol in unserer Gesellschaft.
  • Eine Freundin hat 2x einen kalten Entzug gemacht. Seit dem 2.Mal hat sie nicht mehr das Bedürfnis nach Alkohol. Sie trank nur Wein doch sie merkte immer selbst, dass es irgendwann zh viel ist. Der 2.Entzug war nicht so leicht zu stemmen wie der 1. Sie musste erst ihre komplette Lebensweise ändern (z. B. Auch falsche Freunde "entsorgen")., damit es wirklich funktionieren konnte. Es macht ihr nun auch nichts mehr aus bei Feierlichkeiten dabei zu sein wo Alkohol ausgeschenkt wird. Ich bin stolz auf sie. 💗
  • Ich habe jedes Jahr einen alkoholfreien Monat gemacht. Das fing schon mit 17-18 Jahren an. Irgendwann hat der Alkoholkonsum dann stark nachgelassen. Egal ob feiern mit Freunden oder auf Festivals, es ist immer weniger geworden. Irgendwann war es dann mehr die Regel, dass ich mehrere Monate nichts trinke. Aktuell sind es vielleicht 5-10 Tage im Jahr, wo ich was trinke. Ein Leitgedanke hat mich dabei immer getragen: Wenn ich so viel lerne und gerne Wissen aufsauge, dann möchte ich diese Gehirnzellen auch gerne behalten. Der Gedanke, dass Alkohol meine Gehirnzellen zerstört, hat mir nie gefallen.
  • @Stefan-bs6ty
    Ich finde es wirklich schlimm, dass man sich häufig stark rechtfertigen muss, wenn man nichts trinken möchte. Ich habe über ein Jahr mehr als 40 kg verloren, und währenddessen natürlich die Finger vom Alkohol gelassen. Dabei bemerkt, wie sinnfrei es ist. Ich habe aber auch schon davor nur noch sehr wenig getrunken, seit ich Kinder habe (Kinder nehmen auf Kater keine Rücksicht 😊). Während der Diät wurde das als Grund, nichts zu trinken, akzeptiert. Sieht man für sein Umfeld dann dünn genug aus, soll man "doch endlich wieder leben", und dazu gehört laut Gesellschaft wohl das Saufen. Seit der Diät mache ich außerdem Kraftsport, seit 5 Monaten intensiv, ich liebe es. Hier ist Alkohol natürlich ebenfalls der Progressionskiller schlechthin, also Finger weg. Jetzt wird man aber als Sportfreak gesehen, der extrem sei und keinen Spaß mehr hat. Ganz ehrlich: Es nervt. Ich wünsche mir einfach Toleranz für MEINEN Lebensstil. An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für Veganer, Vegetarier, Homosexuelle oder sonstige Minderheiten brechen: Was ihr euch sicher fast täglich anhören müsst, weil man euch nicht toleriert, kann ich mir jetzt im Ansatz vorstellen.
  • Ich hab eine 15 wöchige, stationäre Therapie gemacht. Die beste Entscheidung meines Lebens. Bin jetzt fast 1 Jahr Abstinent und es geht mir super! Ich kann es jedem empfehlen. Am wichtigsten ist der eigene Wille!
  • @Feuerbasis
    35 Jahre alt. 9te Woche einer halbjährlichen Abstinenz. Die ersten vier Wochen sind ein Spießroutenlauf. Woche 8 sieht man deutlichst die positiven Effekte. Bin auf die restlichen Monate gespannt und kann es jedem empfehlen.
  • @towie9691
    Als ich gemerkt habe dass es mir nach den Partys nicht mehr so gut ging wie früher, plötzlich schlechten Magen, Kopfschmerzen und Total kaputt. War die Sache Alkohol für mich erledigt, zwei Tage total fertig tu ich mir nicht an. Seit 17 Jahren trinke ich keinen Alkohol mehr und er fehlt mir kein bisschen.
  • @pete43400
    Seit 10 Jahren bin ich Alkoholiker, und in dieser Zeit ist es mir mehrmals gelungen, für etwa 7-8 Monate nicht zu trinken. Aber ich habe es nie geschafft, die Abstinenz durchzuhalten. Derzeit befinde ich mich in einem 7-monatigen Zyklus, in dem ich nicht aufhören kann zu trinken. Mein Job ist gefährdet. Ich bin Koch und kann nicht länger so weiterleben, da es mich innerlich und körperlich ruiniert. Ich habe Angst um meine Zukunft und weiß nicht, was ich tun soll.
  • Ich kenne niemanden, der keinen Alkohol trinkt, ich bin bei uns in der Gegend wohl der Einzige und ich wohne auf dem Land ;) Vielen Dank an Ihnen, Hr. Dr. Dr. T. Weigl ☆☆☆☆
  • Ich trinke seit ich 13 bin. Meine längste trockene Phase waren 7 Jahre. Danach nochmal 12 Monate. Jedes trocken werden wird irgendwie immer schwieriger. Habe für eine andere Therapie jetzt Blut nehmen lassen müssen und dort waren laut Ärztin die leberwerte "jenseits von Gut und Böse" Das war der klickmoment den ich brauchte. Bin jetzt hochmotiviert wieder komplett trocken zu werden und das auch zu bleiben. Bin übrigens erst 34 Jahre
  • @Yana_7ani
    Seit 2 Jahren und ein paar Monaten trocken. Danke für das Video💖
  • @mbyarmy
    Hab vor 2oder sogar 3 Monaten das erste Video von Tobias gesehen , indem er aufklärt was passiert und wie schädlich er ist . Fand’s Interessant und hab dann noch mal nachgeschaut ! Seit dem hab ich von 2-3 Bier am Tag , auf den anderen Tag ohne Hilfe aufgehört ! Wenn ich auf Geburtstag oder Partys bin ! Fühle ich mich ( Baba ) also richtig cool . Wenn ich mit einem Wasser in der Hand da stehe , und ich der einzige bin der keinen Alkohol trinkt 😅