Nach Motorradunfällen am Sudelfeld: Wird die nächste Alpenstraße gesperrt? | BR24 vor Ort

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Published 2024-07-05
Seit am Kesselberg eine der schönsten Motorradstrecken Bayerns zum Feierabend für Motorräder gesperrt ist, verlagert sich der Verkehr zunehmend ans Sudelfeld bei Rosenheim. Dort haben sich in diesem Jahr bereits vier schwere Unfälle ereignet, vergangenes Jahr ist eine junge Motorradfahrerin tödlich verunglückt. Auch am Sudelfeld steht seit Jahrzehnten eine Streckensperrung im Raum. BR24 Vor Ort spricht mit Motorradfahrern und begleitet eine Kontrolle der Polizei, die mit Motorradfahrern ins Gespräch kommen möchte und ein Auge auf die Technik wirft. Außerdem zeigt das Video, wie aufwändig eine Streckensperrung für Motorräder für die Behörden ist. 

Inhalt:
00:00 Streckensperrung am Sudelfeld?
01:24 Start Polizeikontrolle
02:48 Erste Kontrolle mit Folgen
02:58 Faszination Motorradfahren
04:40 Abgefahrener Reifen: Weiterfahrt?
05:18 Biker sind gegen Streckensperrung
05:58 So lief die Sperrung am Kesselberg
07:15 Mit Franz beim Biergarten
07:55 Die rechtliche Situation am Sudelfeld
08:56 Unfall des besten Freundes
10:36 Fazit der Polizei

Artikel zum Thema:
www.br.de/nachrichten/bayern/motorradunfaelle-und-…

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All Comments (21)
  • Man kann leicht mathematisch und logisch beweisen, dort wo keine Motorräder fahren dürfen, kann es auch keine Unfälle mit Motorrädern geben, wofür dann die Versuchsstrecke? Es gibt auch Motorradfahrer, welche von A nach B fahren wollen und müssten bei einer Streckensperrung aufs Auto umsteigen. Gegen Streckensperrung bin ich generell, und wenn man das macht bitte dann für alle Verkehrsteilnehmer. Wenn man das machen will, dann bitte auch Streckensperrungen für Fahrradfahrer in der Stadt, wo es zu häufigen Unfällen mit Fahrradfahrern und Skooter kommt dto. auch für Autos. Dann sollen sie halt fixe Radargeräte oder Section Control wie in Österreich entlang der Strecke aufstellen, was spricht dagegen? Schlimm finde ich auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung nur für Motorräder auf 70 wie in Österreich auf gewissen Strecken, wo sie dann halt von überholenden LKW und PKW gefährdet sind. Politiker brauche halt unnötige Versuchsstrecken, da sie Realitätsfremd denken, um dann Realitätsferne Maßnahmen umzusetzen.
  • @junghts
    Mich als Tourenfahrer nervt es mit den Heizern in eine Schublade gesteckt zu werden. Lauter Auspuff und Fahren wie auf der Rennstrecke gehören nicht auf die Straße. Hier muss einfach unterschieden werden.
  • Ich fahre beides, Auto und Motorrad. Beides auch schon über 30 Jahre und auch die gleiche Zeit hier am Sudelfeld. Früher war es schon sehr voll, teilweise voller als heute. Aber den Carspoter bzw den Bikespoter in Vielzahl für den Fahrer bzw keinen speziellen Fahrer so wie es heute überall zu finden ist den gab es früher gar nicht. Meines Erachtens ist das Mediale zur Schau stellen mit unter das größte Problem, jeder möchte schneller, Geiler und Spektakulärer seine Posts machen und haben. Eines ist auch noch klar, jeder der ein Fahrzeug in Deutschland anmeldet bezahlt KFZ Steuer. Ein jeder hat somit das Recht die Öffentlichen Straßen zu nutzen. Eine Sperrung nur für Autos gab es und wird es vermutlich niemals geben. Auch weil dann Autohersteller keine Ausfahr Events mehr anbieten können und weil auch unsere Heimischen Autohersteller nicht mehr zum Testen hierhin kommen können. Alles selbst schon mehrfach erlebt. Also , kontrolliert und bestraft die die es sich durch ihr Verhalten verdienen. Egal ob KFZ oder Krad. Gruß Werner Rückert, weil ich zu dem stehe was ich schreibe.
  • @mircobratz89
    Vielleicht alle Straßen für alle motorisierten Fahrzeuge sperren, dann gibt es eventuell weniger Unfälle.
  • Das Problem sind nicht die Motorräder und auch nicht die Sudelfeld Straße. Das Problem sind Menschen, die ohne Rücksicht auf andere am Straßenverkehr teilnehmen, unabhängig von dem genutzten Fahrzeug. Nach meinem Verständnis haben diese Personen kein Recht ein Fahrzeug im öffentlichen Raum zu führen. Wer sich dauerhaft nicht an (Verkehrs-)Regeln halten kann, dem muss die Fahrerlaubnis in der Konsequenz auch dauerhaft entzogen werden. Das ist meines Erachtens der einzige Weg nicht nur die Sudelfeld Straße, sondern auch alle anderen Straßen wieder zu sicheren Orten werden zu lassen. Hotspots wie die Sudelfeld Straße müssen dauerhaft Videoüberwacht werden, Unbelehrbare müssen ermittelt und dauerhaft vom Betrieb eines Kraftfahrzeug ausgeschlossen werden.
  • @africola5270
    7:09 ja wow wie soll die Auswertung wohl sein wenn keiner fahren darf 😂
  • @marcesser4218
    Man kann doch eine strecke nicht für motorradfahrer sperren und dann eine auswertung machen, wie viel weniger verkehrstote es gibt. Klar gibt es weniger verkehrstote an dieser Strecke. Aber dafür gibt es vermutlich mehr an anderer Stelle. Das gleicht sich doch wieder aus... .
  • @ratesperker4631
    Ich fahre selbst Motorrad. Ich möchte niemanden mit meinen Auspuffgeräuschen nerven. die armen Schweine an den Strecken können dem Lärm nicht ausweichen Ohren haben keinen Schließmuskel. Deshalb ist der „tolle Sound“ der Maschine für die Anwohner einfach nur Krach. hier endet die Freiheit. Am Ohre sozusagen.
  • @electrobl00d7
    In Innenstädten hat man eher ein Problem mit Autoposern bzw. Rasern. Das hat man ganz gut durch Kontrollen in den Griff gekriegt. Komischerweise ist da nie die Diskussion aufgekommen, Innenstädte komplett für Autos zu sperren. Insofern frage ich mich, warum man das auf diesen Strecken nicht auch macht. Das Argument, dass es aufgrund von Personalmangel bei der Polizeit nicht möglich ist, überzeugt nicht wirklich. Wie gesagt - in Innenstädten ist ja auch genug Personal vorhanden. Streckensperrungen für Motorräder stellen ganz klar eine Ungleichbehandlung einer Gruppe von Verkehrsteilnehmern dar. Wie bei jeder Gruppe, gibt es auch hier einen kleinen Prozentsatz an Fahrern, die es übertreiben und die durch Kontrollen zu reglementieren sind. Ich bin sehr viel mit dem Motorrad unterwegs. Der weitaus grösste Teil der Motorradfahrer fährt regelkonform und leise und leise im hohen Gang durch Dörfer und Städte. Die fallen halt nicht auf und werden kaum wahrgenommen. An Urlaubshotspots ist es immer laut - allerdings nicht nur wegen der Motorradfahrer, sondern aufgrund des allgemein hohen Verkehrsaufkommens. Sich da selektiv die Motorräder raus zu picken zeigt nach meiner Auffassung von einer verzerrten Wahrnehmung.
  • Letztendlich hilft nur eine Sache, um Unfälle zu verhindern: Vorsichtig fahren.
  • @Dennis-fl9mj
    Was ist denn bitte bei den erste beiden falsch sie sind null im Gegenverkehr zu schnell kann man sagen da die nicht gemessen wurden.
  • Fahre leidenschaftlich gerne Moped! Aber bei manchen frage ich mich ernsthaft: Auf welchem Streckenabschnitt sie die Vernunft abgehänkt haben! Ich muß jederzeit mit 2-4beiner auf Strecke rechnen; Pedalisten neben-/hintereiander; ergo ist rasen obsolet! Ganz abgesehen vom teilweise schlechten Straßenzustand! Was jedoch am schlimmsten ist: Toleranz, aller Verkehrsteilnehmer, hat deutlich abgenommen!
  • @patrickk5865
    12:05 am besten wir verbieten Kraftverkehr. Dann stirbt auch keiner mehr dabei. Und auch die Limits von 60 sind doch bekloppt. Bin mal bei Dobbrikow entspannt gefahren und habe erst spät auf den Tacho geguckt. 110 fuhr ich da bei erlaubten 60. Da hat man eine Ahnung wie diejenigen da fahren müssen, die mit dem Hubschrauber abgeholt werden. Oder auf meiner Hausstrecke eine Kurve: vor elf Jahren mit der Fahrschule dort lang waren 100 erlaubt, man fuhr so schnell durch, wie es Verstand und Fähigkeiten zugelassen haben. Mittlerweile sind es nur noch 50 und man muss aufpassen, dass man da nicht nach innen umfällt. Sowas führt unterm Strich dazu, dass man die Limits nicht mehr ernst nimmt, weil sie so hirnrissig niedrig angesetzt werden. Und dann blitzen sie einen, wenn man entspannt 80 fährt an Stellen, wo jemand sich weit schneller ins Grab befördert hat. Und das Beispiel mit dem Toten bei Regen zeigt doch auch, dass das Limit da nicht hilft. Man muss schon willens sein gesund zu bleiben und sein Motorrad auch technisch gut in Schuss halten.
  • Entschuldigen sie bitte Herr Gold aber dieses Argument „keine Motorradfahrer mehr = keine Unfälle mit Motorrädern mehr“ ist sowas von selten dämlich🤦🏽
  • @thomash2985
    Wie super reflektiert und gesonnen die beiden Polizisten sind - finde ich super! Weiter so!
  • 11:55 bei allem Respekt für Ihren Dienst, natürlich passieren IN der Sperrzeit keine Motorradunfälle, weil die Strecke zu der Zeit ja GESPERRT ist. Das als Argumentationsbasis zu nehmen ist höchst unwissenschaftlich !
  • @Tigerfloh
    Es wäre mal interessant zu recherchieren, wie oft ein Verunfallter diese Strecke im Vorfeld auf und ab gefahren ist. In der Regel wird es nicht beim ersten Mal gewesen sein. Kern der Übung ist, einen Streckenabschnitt in der "besten Performance" abzufahren. Daher übt man das und fährt die ganze Zeit hin und her. Bei der ersten Durchfahrung achtet man auf Kontrollen, da - und das ist einfach so - ein aufrechtes Befahren mit 50kmh keinen Spaß macht. Wenn klar ist, dass frei ist, dann wird man immer zügiger und nähert sich dem Limit. Dann wird es gefährlich. Meiner Ansicht nach könnten die ganzen Begrenzungen verschwinden, wenn sichergestellt wäre, dass ein Motorradfahrer einen Streckenabschnitt nur einmal in einer definierten Zeitspanne befahren kann. Also so ähnlich wie der Paragraph des unsinnigen Hin und Herfahrens innerorts. Also jedes Fahrzeug mit der Kamera dokumentieren und die Aufnahme nach z.B. 2h wieder löschen. Wird dieses Fahrzeug allerdings innerhalb der nächsten 2h erneut dokumentiert, kommt es zu Anzeige, die dann auch gern heftiger ausfallen darf. Es geht nicht um jene, die einmal diese Steige befahren. Auch nicht um jene, die oben drehen und dann wieder zurück fahren, sondern um jene, die an einer solchen Steige ihren Tag verbringen und diese 10 oder 20x rauf und runter fahren.
  • Am Sudelfeld und auch anderen interessanten Bergstrecken sind immer mehr Fahrradfahrer unterwegs, besonders Rennradfahrer. Falls nach einem Sturz das Bike in ein Auto knallt ist das, ggf. abgesehen vom Biker, meist nur heftiger Blechschaden, falls du ein paar Fahrradfahrer abräumst ist die Sperre sicher. Also Rücksicht nehmen! In Österreich und Südtirol rechnen Fremdenverkehrsmanager schon seit Jahren rum wer mehr Geld dalässt, Biker oder Radler. Die Rechnung geht immer öfter zu Gunsten der Radler aus, die bleiben vor Ort länger und geben mehr aus. Falls Biker dann nerven oder gefährden kann das schlecht für uns ausgehen...
  • Wenn eine Streckensperrung kommt, sind "wir" selber schuld. Ich bin ab und zu in der Gegend, halte mal ob oder unten am Parkplatz. Sehe dort dann fast immer die gleichen Fahrer. Wenn ich dann 2-3 h später die selbe Strecke heimfahre sehe ich die immer noch. Das sind die Kameraden bei denen man sich bedanken kann. Mich persönlich würde das als direktern Anwohner ehrlich gesagt auch nerven.
  • Ich bin in Miesbach aufgewachsen und auf das Sudelfeld hatte ich sehr bald keinen Bock mehr. Ich kann die Zipfel nicht verstehen, die den ganzen Tag die gleiche Strecke rauf- und runterfahren. Am Wochenende! Das ist wie im Sandkasten sitzen und mit seinen Förmchen spielen. Lernt halt mal eine Landkarte zu lesen und fahrt richtige Touren! Es gibt so viele schöne Strecken, die nicht überfüllt sind, wo niemand gestresst wird. Was mir dieses Jahr auffällt, ist eine Flut an 70er Schildern. Kaum taucht ein Wald mit Kurven drin auf - zack. Niemand kann diesen ganzen Quatsch kontrollieren und Sinn ergibt es auch keinen. Wer genau soll da vor wem oder was geschützt werden? Interessiert mich nicht.