5 Erziehungsstile und ihre Auswirkungen

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Published 2023-04-11
Es gibt 4 weithin erforschte Erziehungsstile: autoritativ, permissiv, autoritär und vernachlässigend. Die Stile reichen von kontrollierend bis anspruchslos, von kalt und unempfänglich bis liebevoll und empfänglich. In den letzten Jahren werden übermäßig involvierte Eltern, die in jedem Aspekt des Lebens ihres Kindes präsent sind, oft als 5. Sie sind auch als Schneepflug- oder Helikopter-Eltern bekannt.

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Lektorat: Susan
Übersetzung: Gunnar Selm
Hergestellt mit MinuteVideos


QUELLEN
Erziehungsstile: Ein evidenzbasierter, kulturübergreifender Leitfaden
www.parentingscience.com/parenting-styles.html

Erziehungsstile: Ein genauerer Blick auf ein bekanntes Konzept
www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6323136/#:~:t…

Dimensionen und Stile der Elternschaft: Eine kurze Geschichte und Empfehlungen für die zukünftige Forschung
www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3746212/

Akademische Kompetenz und Erziehungsstile, als Meta-Analyse
www.researchgate.net/publication/281561178_Associa…

Meta-Analyse von Forschungsergebnissen aus 1.435 Studien über Zusammenhänge von Erziehungsdimensionen pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28459276/

Tiger-Mütter
en.wikipedia.org/wiki/Tiger_parenting


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ÜBUNG IM KLASSENZIMMER
Bitten Sie jedes Kind in der Klasse, anonym auf ein Blatt Papier zu schreiben, welchen Erziehungsstil ihre Eltern ihrer Meinung nach an den Tag gelegt haben und wie sich dies auf sie ausgewirkt hat. Bitten Sie sie, sich kurz zu fassen. Oben können sie einfach den Erziehungsstil aufschreiben und unten nicht mehr als 10 Wörter über die Auswirkungen auf sie. Sammeln Sie dann alle Zettel ein und lesen Sie sie laut vor. Wenn Sie möchten, können Sie mit der Klasse diskutieren, warum die Eltern ihrer Meinung nach einen bestimmten Erziehungsstil pflegen. Liegt das an den Großeltern, an der wirtschaftlichen Situation oder vielleicht an etwas anderem?

MUSIK
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LIZENZ
Creative Commons CC-BY-NC
Mehr Infos hier: sproutsschools.com/

All Comments (21)
  • @ZuerstJesus
    Ich finde die Stile gut erklärt. Dankeschön! Vermisst habe ich den "willkürlichen" Erziehungsstil: Wo die Eltern unberechenbar agieren und reagieren, mal liebevoll, mal wütend, mal vernachlässigend, mal beschützend - immer ohne Klarheit und Transparenz. Und die Kinder fühlen sich verunsichert, weil sie sich immer ganz spontan den Gefühlslagen ihrer Eltern anpassen müssen.
  • @zugiii1086
    Eine Mischung aus autoritativ und und verwöhnend ist das womit ich aufgewachsen bin, und ist meiner Meinung auch das beste. Man hat die volle Glücklichkeit, lernt aber auch Grenzen und respektvollen Umgang kennen.
  • @diegobraun9215
    Es hat in der Erziehung meine Kindes drei Richtlinien gegeben: -Führen und laufen lassen, -Du gehörst dir selbst -Du bist wertvoll UND Unter dem Aspekt eines Faktors: LIEBE❗ DANKE für den ausgezeichneten Post 👍
  • @hankfeynmann7139
    Selbst wenn eure Videos nicht so informativ wären, würde ich sie mir ansehen, weil ich die Animationen einfach liebe.
  • @reikvogel5301
    Wie die Zeit vergeht. In meiner Ausbildung habe ich noch was gelernt über 3 Erziehungsstile: Autoritär, Antiautoritär und Demokratisch als ausgewogene Mischung zwischen den ersten beiden von mir genannten. Autoritativ bedeutet dann wohl demokratisch. Wenn ich Kinder hätte, gäbe es bei genau das: Eine gesunde Mischung aus Fremd- und Selbstbestimmung. Es gibt viel Spielraum, aber es geht nicht ohne Rahmenbedingungen.
  • @r3pt0r62
    den Autoritaiven Erziehungsstil ist meiner Meinung nach der Beste für die Entwicklung eines Kindes. Da sie von allem etwas haben und Kinder eine bessere Entwicklung hinlegen können
  • Das wichtigste der Erziehung ist ganz einfach..! 1. Mache deine Kinder nicht zum Objekt deiner Vorstellungen, sondern achte auf den freien Willen des Kindes! ( Dr. Gerald Hüther ) 2. Bedingungslose Liebe und Beistand! 3. Wissen, wie unterschiedlich Mädchen und Jungen lernen! Nämlich extrem unterschiedlich! (Vera F. Birkenbihl) 4. Wesentliche & essenzielle Dinge "früh" erklären, damit das Kind diese im Hinterkopf hat und zuordnen kann. Niemals "ist halt so"!!!
  • @florexx2375
    Sehr gut erklärt, das bringt mir ein bisschen zum nachdenken.
  • Einem Kind zu erklären WARUM etwas überhaupt falsch ist und was mögliche Konsequenzen sind ist oft ausreichend. Selbst ein Kleinkind versteht so etwas früher als man denkt. Und anbieten, dass jederzeit nachgefragt werden darf wenn etwas nicht verstanden wurde. Dazu eine Belohnung wenn etwas selbständig gemeistert wurde und das Kind als vollwertigen Menschen behandeln.
  • @dasMoto
    "Lernziel Wohlbefinden" wird von Fritz Schubert Institut Heidelberg an Lehrer (aber auch an Privatpersonen) vermittelt. Das deckt so ziemlich alles ab was psychologisches Wohlbefinden angeht. Menschen die Eltern werden möchten, sollten eine solchen Kurs machen. Für ihre Kinder UND sich selbst.
  • Meiner Meinung nach, sollten Eltern die Bedürfnisse ihres Kindes beachten (nicht zwingend alle Wünsche und bestimmt nicht alle Launen!), ihm alle Hilfestellungen bereitstellen, damit das Kind selbstständig alle Hindernisse oder Probleme bewältigen kann (sofern das möglich ist) und einen moralischen Kompass geben. Wenn all das gegeben ist, hat man alles getan, um einen vernünftigen Menschen auf die Welt los zu lassen.
  • Ich denke die beiden Damen am Schluss bringen es ganz gut auf den Punkt. Kinder brauchen klare Grenzen. Und auch Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzen (Bestrafung) solange sie der Überschreitung der jeweiligen Grenze angemessen und damit verbunden sind. Gleichzeitig braucht jedes Kind aber such Freiraum seine Möglichkeiten auszureizen und Probleme selbst zu lösen. Die Mischung macht’s wie so oft. Aber ein klarer Rahmen und die Liebe der Eltern müssen existieren.
  • @thefreyer13
    Letztlich sind alle diese Stile auf einem Spektrum - sie treten also nie in Reinform, sondern immer in einem gewissen Verhältnis gemischt auf. Die Stile und ihre Folgen sind auf jeden Fall gut beschrieben 👍 Ergänzen würde ich noch: Der vernachlässigende Stil führt nicht selten zu "verstecktem Narzissmus". Das sind dann die Menschen, in deren Leben immer die anderen an allem Schuld sind und die nicht mit Kritik umgehen können. Wir alle kennen sie ;). Der "Grandiose Narzisst" kann entstehen, wenn Eltern genau das Gegenteil tuN: Also dem Kind immer wieder sagen, wie großartig und wie viel besser es ist als die anderen.
  • @shiinaanon8008
    Die 3te art kommt mir sehr bekannt vor. Denke da sehr an meine mutter ❤😊
  • wie schön, dass hier immer zwei gleiche Eltern vorkommen, und nicht etwa, was die Regel sein dürfte: Dass ein Elternteil kotzen könnte, wenn es dem anderen Elternteil beim Erziehen zusieht 😂
  • Meine Eltern haben alles für mich gemacht. Ich wurde für jeden Fehler kritisiert und an den Pranger gestellt. Schlecht: Dadurch bin ich jetzt unsicher, nicht selbstbewusst, kann keine Entscheidungen alleine treffen, introvertiert und ängstlich. Ich gehorche, bin höflich, loyal und achte auf Regeln. Fleißig, geduldig und ich vermeide Fehler und denke oft lösungsorientiert, ich bin perfektionistisch.
  • @annjune7338
    Ich habe eine Mischung aus Erziehungsstil 1 (autoritär) und 4 (vernachlässigend) erfahren, was meiner Meinung nach das schlimmste ist, was einem Kind passieren kann. Man bekam überall Grenzen gesetzt, auch weil die Eltern unrealistische Ansprüche hatten und einfach nicht gestört werden wollten. Sie hatten aber auch keine Lust, sich mit mir und meinen Interessen/Ansichten/Problemen zu beschäftigen. Ich sollte Ihren Anforderungen entsprechen, Schwächen wurden nicht gedultet, ich sollte einfach still existieren und alles zu ihrem Vorteil tun, aber Liebe war nie zu spüren, nur permanente Forderungen, Strafen und ansonsten Ignorieren und kein Anerkennen, wenn mal etwas gut erledigt wurde. Das sorgt einfach nur für eine echt bescheuerte Zukunft und man wird zu einem Menschen, der sich selbst hasst und niemals wirklich Selbstvertrauen empfindet, geschweige denn sich selbst lieben oder wertschätzen könnte und die Schuld für alles bei sich selbst sieht. Ich hasse Eltern, die ihre Kinder so verkorksen, denn aus so einem Konstrukt wieder rauszukommen, ist schwer, wenn nicht sogar unmöglich. Ich komme zwar inzwischen irgendwie klar, nachdem ich mich von meinen Eltern distanziert habe bzw. sie gestorben sind, aber glücklich fühle ich mich nie und merke, wie ich mich in allem hinterfrage und mich ewig als nicht gut genug empfinde und oft einfach nicht existieren will. Heftige Depressionen seit frühester Kindheit, keine anhaltende Lebensfreude, bestenfalls kurzzeitige positive Momente, die allzu schnell wieder verblassen und einen schlaflos und gestresst zurücklassen. Ständige Angst vor anderen Menschen, Zurückziehen, wo es nur möglich ist und Selbstbestrafung, weil man fühlt, dass man nicht gut genug ist oder handelt. Ich wünschte, Eltern müssten generell erstmal einen Erziehungstest bestehen, bevor sie fahrlässig Kinder in die Welt setzen, um die sie sich dann nicht ordentlich kümmern oder schlicht misshandeln, denn das Kind leidet ggf. ewig darunter, obwohl es nichts dafür kann. Und das Umfeld hat dann auch null Verständnis und ist überzeugt, dass die gesamte Schuld einfach nur beim Kind liegt und sie doch einfach "normal" sein soll, dann gäbe es keine Probleme. Ich beneide jeden, der nicht so aufwachsen musste. Die wissen alle meistens nicht, wie gut sie es haben und wie kaputt Eltern einen machen können, ohne dass man es selbst verschuldet hätte. Denn man ist seinen Eltern leider für viel zu lange Zeit ausgeliefert, ohne dass mal jemand prüft, ob die überhaupt geeignet sind, jemanden aufzuziehen. Ein Lob an alle Eltern, die ihre Kinder lieben und ihnen das auch zeigen und sie "ordentlich" erziehen. Seid euch bewusst, Kinder von solchen Eltern, dass ihr riesiges Glück habt, denn ihr habt die Chance, glücklich zu werden. Leuten wie mir ist das leider nicht vergönnt und da kann man sich noch so sehr versuchen, daraus zu befreien. Wenn man im Leben in diesem Sinne leider Pech hatte, war's das und wenn es auch keine anderen Menschen gibt, die einem da raushelfen (Freunde, Familie, usw.), dann hat man halt ein glückloses Leben (wenn man es nicht selbst beendet), was sich hätte vermeiden lassen, wenn die Eltern einfach mal ein wenig Zuneigung gezeigt hätten. Ich weiß, dass meine Eltern das hier niemals lesen werden, weil tot bzw. nicht internet-affin. Aber lasst mich es trotzdem schreiben: Ich hasse euch, für das was ihr mir und meiner Entwicklung, meiner Psyche, meinem Leben angetan habt. Und in dem Moment, wo ich das schreibe, sehe ich die Schuld schon wieder bei mir - so verkorkst haben sie mich.